Unserer Artenbetreuer Roland Heigel gibt hier einen Einblicke in seine Arbeit und die Ereignisse in der Betreuung der Weißstörche unseres Wirkungskreis.
In unserem Wirkungskreis sind seit dem 26. August fast alle Störche in den Süden aufgebrochen. 15 ziehende Störche haben am 23. August in Wensickendorf Rast gemacht (siehe Foto). In diesem Jahr haben sich 34 Paare gefunden. 18 Paare konnten 42 Junge aufziehen. Durch das Unwetter – Starkregen Ende Juni – verendete bei 16 Paaren der Nachwuchs: 24 Jungstörche.
Durch den Starkregen unterkühlte ein Storchenjunges in Wensickendorf so stark, dass es verendete. Am 3. Juli wurden wir von mehreren Storchenbeobachtern über den Tod von weiteren Jungstörchen informiert. Die Feuerwehr von Kremmen half mit der Drehleiter, die toten Vögel aus den Nestern zu entnehmen. Vielen Dank an alle, die geholfen haben, diese Aktion so unkompliziert umzusetzen. Insgesamt mussten bis heute 17 tote Jungstörche in unserem Wirkungskreis gezählt werden.
In Beetz konnten fünf Jungstörche im Horst beobachtet werden.
In Nassenheide und in Kuckswinkel konnten je vier Jungstörche beobachtet werden. In Wensickendorf wurde der mit 90 Gramm Kleinste von einem Altstorch aus dem Nest geworfen.
In Wensickendorf sind die ersten zwei Jungen im Abstand von zwei Stunden geschlüpft.
In Groß Ziethen wurde die neu errichtete Nisthilfe (wir berichteten am 5. März) von Störchen angenommen (Foto 1). In Kremmen, Dammstraße, konnte das erste Storchenjunge beobachtet werden (Foto 2). In der Grabenstraße versuchen Störche hartnäckig, ihr Nest auf einen noch in Betrieb befindlichen Schornstein zu bauen. Der Schornstein ist sanierungsbedürftig und die Abgase sind auf Dauer für die Störche schädlich. Alternativen für einen geeigneten Brutplatz werden zukünftig geschaffen. An der Feuerwehr steht eine attraktive Nistmöglichkeit noch leer. Warum die Störche diesen trotz Säuberung nicht nutzen, ist unklar.
Vier Eier liegen im Nest auf der alten Schmiede in Schwante.
In Kremmen ist es an einigen Storchenhorsten zu heftigen Kämpfen gekommen. Dadurch sind in dem Nest an der Kirche die vier Eier verschwunden.
Das neue Storchenpaar in Wensickendorf hat das erste Ei im Nest (Foto 1). Auf der neu errichteten Nisthilfe in Kremmen (wir berichteten am 5. März) sind bereits vier Eier gelegt (Foto 2). In unserem Wirkungskreis sind an 29 Brutplätzen die Paare komplett.
An drei Standorten werden die Störche noch erwartet.
Am 20. April hat das Weibchen in Wensickendorf das Nest verlassen. Das Männchen brütete bis 23. April allein auf dem Horst. Gegen 10 Uhr hat er jedoch das Brüten eingestellt und ebenfalls das Nest verlassen. Gegen 18 Uhr ist das Männchen auf den Horst zurückgekehrt. 21 Uhr kam ein unberingtes Weibchen dazu.
Am 12. April konnte ein beringtes Weibchen am Horst in Wensickendorf beobachtet werden. Ob das Männchen dasselbe ist, das am 6. April angekommen ist, kann man nicht sagen, da es keinen Ring trägt. Am 19. April wurde das erste Ei in Wensickendorf gelegt. In unserem Wirkungskreis sind 16 Storchenpaare komplett. An sechs Standorten ist je ein Storch zu beobachten. An sieben Horststandorten fehlen die Störche noch.
In Zehlendorf, Kuckswinkel (Foto 1), und in Neuholland (Foto 2) ist das Storchenpaar komplett. In Kremmen auf dem Schornstein bei Lidl, in Nassenheide sowie in Beetz ist ein Storch gelandet. In den nächsten Tagen werden in unserem Wirkungskreis weitere Störche erwartet.
Am 4. März wurde in Kremmen an der Kirche und in Groß Ziethen eine neue Nistunterlage für die Störche aufgebaut. Die Feuerwehr der Stadt Kremmen hat hier mit einer Drehleiter die nötige Unterstützung geleistet. Die Nistunterlagen für die Horste wurden von einer ansässigen Schlosserei angefertigt. Vielen Dank an alle Beteiligten dafür.
In Zehlendorf ist der dritte Storch in unserem Wirkungskreis eingetroffen. Dieser beringte Storch kommt seit sieben Jahren an diesen Standort und fliegt nach aller Wahrscheinlichkeit die Westroute.
Seit sechs Jahren treffen die Störche in Kremmen, Dammstraße, pünktlich um den 20./21. Februar ein. Diese Störche fliegen aller Wahrscheinlichkeit nach die Westroute. Sie ziehen von Westafrika über die Straße von Gibraltar über Spanien und Frankreich in ihr Brutgebiet.
Zwei Nilgänse haben den Horst in Wensickendorf aufgesucht.