NSG Kindelsee-Springluch

Naturvielfalt im ehemaligen Grenzland

Das stadtnahe, 69 Hektar große Naturschutzgebiet Kindelsee-Springluch ist geprägt von Erlenbruchwäldern, Wiesen und Verlandungsmooren. Den Kern bildet der Kindelsee, der vom Kindelfließ durchzogen wird.

 

Durch Sedimentablagerungen verlandet der See zunehmend und ein Niedermoor bildet sich, wodurch wertvolle Vegetationszonen entstanden sind. Röhrichtgürtel umschließen das Gewässer, ihnen folgen Weidengebüsche, Feuchtwiesen und Erlenbrüche. Auf den Wiesen wachsen Orchideen; die angrenzenden trockenen Waldgesellschaften, besonders Eichenmischwälder, befinden sich mit ihren alt- und totholzreichen Beständen in naturnahem Zustand.

 

Gebietsbetreuer: Stefan Hesse

Schützenswerte Lebensräume und Lebensgemeinschaften

Feuchtwiesen, Eichenmischwälder bodensaurer Standorte, Erlenbruchwälder, Kindelfließ mit Flachsee und Niedermoorumgebung


Bedeutende Tierarten

Fischotter, Kranich, Mittelspecht, Mäusebussard, Pirol, Rotmilan, Schellente, Trauerschnäpper, Weißstorch, Erdkröte, Grasfrosch, Kamm- und Teichmolch, Blindschleiche, Ringelnatter


Bedeutende Pflanzenarten
Berg-Ulme, Fluss-Ampfer, Geflecktes Knabenkraut, Maiglöckchen, Sumpf-Blutauge, Sumpf-Pippau, Sumpf-Schachtelhalm, Sumpf-Segge, Wiesen-Pippau, Wiesenschaumkraut

Karte des Naturschutzgebietes Kindelsee Springluch
NSG Kindelsee Springluch - Quelle: OpensStreetMap