NSG Schwimmhafenwiesen

Wertvolles Feuchtgebiet in Großstadtnähe

Das 39 Hektar große Naturschutzgebiet Schwimmhafenwiesen erstreckt sich teils als Halbinsel in den Nieder Neuendorfer See, im Osten grenzt es an Berlin. Während der deutschen Teilung lag es im Grenzgebiet, so hat sich der einzigartige Naturraum ohne größere menschliche Eingriffe und Störungen erhalten.

 

Das Gebiet ist von Feuchtwiesen, Schwingrasen, Flachmoorgesellschaften, Erlenbrüchen, Schwimmblattgesellschaften und Schilfbeständen geprägt, doch auch Sandtrockenrasen gibt es hier. Sumpf- und Wasservögel finden hier einen Lebensraum, in Herbst und Winter dienen die Schwimmhafenwiesen als Rastplatz für Zugvögel.

 

Gebietsbetreuer: Hans Welzel

Schützenswerte Lebensräume und Lebensgemeinschaften

Sandtrockenrasen, Feuchtwiesen, Schwingrasen, Flachmoorgesellschaften, Erlenbrüche, Schwimmblattgesellschaften und Schilfbestände

 

Bedeutende Tierarten

Elbebiber, Sumpf- und Wasservögel

 

Bedeutende Pflanzenarten

Ästiger Igelkolben, Blutweiderich, Pfeilkraut, Schwanenbinse, Sumpfiris und Wasserfeder neben dem bestandsbildenden Schilf, dem Schmalen und Breitblättrigen Rohrkolben sowie dem im Zunehmen begriffenen Wasserschwaden.

Karte des Naturschutzgebietes Schwimmhafenwiesen
NSG Schwimmhafenwiesen - Quelle: OpensStreetMap

Naturschutzmaßnahmen im NSG Schwimmhafenwiesen

Habitatpflege durch Müllbeseitigung

Seit Beginn dieses Jahres betreut Hans Welzel vom NABU-Regionalverband Oranienburg ehrenamtlich das Naturschutzgebiet Schwimmhafenwiesen zwischen Havel und Nieder Neuendorfer See. In einer ersten Aktion folgten am Sonntag, 25. Februar 2024, zahlreiche Helfer seinem Aufruf, den Müll aus dem wertvollen Biotop zu entfernen.

Unterstützung erhielt der NABU Oranienburg von der Stadt Hennigsdorf, die die Entsorgung des Mülls übernimmt. Der Einsatz erfolgte rechtzeitig vor der Brut- und Vegetationsperiode, um Störungen in diesem empfindlichen Lebensraum zu vermeiden.

Anja, Beate, Christian, Claudia, Diethard, Falk, Frank und Frank, Hans, Jette, Karina, Kati, Lina, Martina, Nadja, Nicola, Norbert, Ralph, Rasmus, Robin, Uta und Uta – herzlichen Dank für Eure Hilfe.