Unserer Artenbetreuer Roland Heigel gibt hier einen Einblicke in seine Arbeit und die Ereignisse in der Betreuung der Weißstörche unseres Wirkungskreis.
Teilabtragung des Storchenhorstes in Kremmen Dammstraße.
Das Nistmaterial wurde von Dohlen unterhöhlt. Der Horst bekam dadurch eine Schieflage und die Absturzgefahr war zu befürchten.
Die Stadt Kremmen und die Feuerwehr gaben uns, dem NABU Oranienburg und dem Eigentümer, wieder mal die entsprechende Unterstützung. Vielen Dank für den Einsatz zur Erhaltung des Niststandortes.
Seit 1970 konnten auf diesem Horst 117 Jungstörche aufgezogen werden.
Des weiteren kommt seit 2008 regelmäßig Mitte Februar ein Storchenpaar zu diesem Horst.
Eine Storchenzählung in unserem Wirkungskreis ergab, dass 92 Jungvögel aufgezogen wurden.
Durch die länger anhaltende Regenperiode mit Starkregen sind 14 Jungstörche durchnässt worden, verklammten und sind daran leider verendet.
Die ersten Flugversuche verliefen bei einigen Jungstörchen nicht gut. In Kremmen an der Feuerwehr landete ein Jungstorch unsanft und zog sich eine Verletzung zu. Diese wird zurzeit behandelt.
Wenn alles gut verheilt ist versuchen wir eine Rückführung auf sein Nest an der Feuerwehr.
Das gleiche Schicksal ist einem Jungstorch in Zehlendorf widerfahren. Auch hier versuchen wir ihn wieder zurück auf sein Nest zu bringen. Eine Rückführung ist sehr wichtig, damit die Vögel ihren
natürlichen Entwicklungsverlauf weiter leben können.
Ein Jungstorch wehte es am 6. Juli in Kremmen vom Horst am Sportplatz. Danach spazierte er auf der Straße. Nach Absprache mit dem Storchenbetreuer Herrn Heigel wurde er von Anwohnern eingefangen und in einem Hühnerauslauf gesichert. Eine Rückführung auf seinen Horst wurde organisiert. Sonntag 7. Juli 10 Uhr waren viele Anwohner und die Feuerwehr mit der Drehleiter zur Stelle. Der unversehrte Jungstorch wurde wieder zurück in den Horst gesetzt. Alles hat ganz toll geklappt. Ein ganz großes Dankeschön an alle Beteiligten die am Sonntag mitgeholfen haben,
In Nassenheide verunglückte ein adulter Storch tödlich. Die Jungen waren 2 bis 4 Tage alt und ein Junges war noch nicht geschlüpft. Dieses wurde ausgebrütet und mit den Anderen in Pflege genommen.
Auch in Kremmen im Scheunenviertel verunglückte ein Altstorch tödlich. Der zurückgebliebene Storch füttert die Jungen mit Unterstützung einer Zufütterung von einem Anwohner. Das entsprechende Futter für Störche wird ihm u.a. vom NABU Oranienburg und von der Stadt Kremmen zur Verfügung gestellt.
In Groß-Ziethen wurde ein Jungstorch aus dem Nest geworfen. Den Absturz überlebte er, dieser wird mit den anderen Jungstörchen in der Wildvogelstation des NABU Oranienburg aufgezogen.
Am 16. Mai lag das vierte Küken im Nest, jedoch hat ein Altstorch am 19. Mai das jüngste Küken selektiert. Aus dem fünften Ei ist kein Küken mehr geschlüpft.
In Kremmen an der Feuerwehr sind zwei Junge von den fünf gelegten Eiern geschlüpft.
In Kremmen an der Feuerwehr, bei der Kita in der Wallstr. und in Wensickendorf sind weitere Jungstörche geschlüpft.
In unserem Wirkungskreis haben sich in diesem Jahr 48 Brutpaare angesiedelt.
7 Paare mehr als im vergangenem Jahr.
In Kremmen an der Dammstraße kann man bereits die ersten Jungen über dem Nestrand sehen.
Durch die installierten Kameras an den Storchenhorsten in Kremmen an der Feuerwehr und in Wensickendorf konnten je 5 Eier in der Nestmulde gesichtet werden. Damit ist das Gelege komplett. Seit dem das zweite Ei gelegt wurde, bebrüten nun beide Störche abwechselnd 30 bis 33 Tage das Gelege.
In Wensickendorf wurde das Zweite Ei gelegt, In Kremmen bei der Kita in der Wall Str. wurde das erste Ei gelegt und bei der Feuerwehr das dritte Ei.
In unserem Wirkungskreis haben sich 32 Storchenpaare an ihren vertrauten Horsten eingefunden. In Kremmen an der Feuerwehr wurde bereits das erste Ei gelegt. An 8 weiteren Horsten werden die Störche noch erwartet.
In unserem Wirkungskreis sind in Bärenklau, Kremmen-Ruppiner Ch. 26 und 19, auf der Feuerwehr, bei Lidl auf dem Schornstein, in Velten, in Neuholland, Wensickendord und in Schönfließ die ersten Störche, die über die Ostroute in ihr Brutgebiet geflogen sind, eingetroffen. In Neuholland ist das Paar gemeinsam angekommen.
Foto: R. Heigel Foto: A. Neumann
In Zehlendorf ist der zweite Storch Foto 1 eingetroffen. Dieser Storch ist beringt und nutzt ebenfalls die Westroute. Anhand der Beringung kann man genau bestimmen, dass es sich um den Storch
handelt der bereits seit 11 Jahren in Folge diesen Nistplatz aufsucht.
In Kremmen, Dammstraße ist der Partner eingetroffen Foto 2. Es ist der dritte in unserem Wirkungskreis.
In Kremmen, Dammstraße ist der erste Storch in unserem Wirkungskreis eingetroffen. Dieser Storch fliegt die Westroute von Westafrika über Gibraltar nach Spanien, weiter über Frankreich nach Deutschland in sein Brutgebiet.
Heute wurde der Storchenhorst in Wensickendorf gesäubert. Das Nistmaterial wurde von einem starken Bewuchs befreit. Die Störche könnten den Aufwuchs auch überbauen. Wird die Last des Horstes für die Nisthilfe zu schwer, ist eine Abtragung in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde bzw. dem Storchenbetreuer möglich.
Foto: R. Heigel
Zwei Nilgänse haben den Storchenhorst in Wensickendorf aufgesucht.
Archiv der Jahre