Zukünftige Termine


SO 6. Juli | 10 Uhr | in und um Birkenwerder

Schwalbenradtour

Unsere Expertin für Schwalben und Mauersegler Yvonne Schuldes wird uns auf einer etwa dreistündigen Radtour in und um Birkenwerder viel über die Arten und ihren Schutz vermitteln. Eventuell fahren wir auch bis Oranienburg. Dort könnten Pedalmüde auch in die S-Bahn steigen. 

Treffpunkt: vor dem S-Bahnhof Birkenwerder

Anmeldung


SA 12. Juli | 10 Uhr | Rathaussaal Birkenwerder

Mitgliederversammlung NABU Oranienburg

Die jährliche Versammlung ist das zentrale Forum für die Organisation unserer Vereinsarbeit. Ab diesem Jahr findet sie nicht mehr im Herbst, sondern im Sommer statt – und 2026 dann bereits zu Jahresbeginn. So rückt sie näher an den Abschluss des Berichtsjahres heran und ermöglicht einen aktuelleren Austausch.

Inhaltlich erwarten Euch der Rückblick auf unsere Aktivitäten, ein Einblick in die Finanzen sowie ein besonderes Schwerpunktthema: die Überarbeitung unserer Vereinssatzung. Der NABU-Bundesverband empfiehlt allen Gliederungen, ihre Satzungen an aktuelle rechtliche Anforderungen anzupassen. Wir haben dafür die Mustersatzung des NABU Brandenburg als Grundlage genommen. Den zur Abstimmung stehenden Entwurf findet Ihr hier: nabu-oranienburg.de/satzungsentwurf

Beiträge zur Tagesordnung oder Anmerkungen zum Satzungsentwurf nehmen wir gern bis zum 5. Juli 2025 unter post@nabu-oranienburg.de entgegen. Außerdem freuen wir uns über Fotos von Vereinsaktivitäten, die wir gern in den Vorstandsbericht aufnehmen!

Bevor die formalen Tagesordnungspunkte beginnen, starten wir mit einem spannenden Vortrag:

Fachvortrag

Gewinner und Verlierer der Käferfauna in Berlin und Brandenburg

Jens Esser | Entomologische Gesellschaft ORION Berlin gegr. 1890 e.V.

Foto: NABU/CEWE/Sabrina Gerhard
Foto: NABU/CEWE/Sabrina Gerhard

Tagesordnung
1 | Feststellung der Beschlussfähigkeit
2 | Abstimmung der Tagesordnung
3 | Bericht des Vorstandes
4 | Kassenbericht 2024
5 | Bericht der Kassenprüfer
6 | Diskussion der Berichte zu 3 und 4
7 | Entlastung des Vorstandes
8 | Wahl der Vertreter für die LDV 2025
9 | Satzungsänderung
10 | Verschiedenes


SO 13. Juli | 10 Uhr | FFH-Gebiet Muhrgraben

Botanischer Spaziergang

Wir erwarten die typischen Sommerblüher der kalkliebenden Pfeifengraswiesen, vielleicht auch noch der Flachlandmähwiesen.
Feste Schuhe, Sonnenschutz und Trinkflasche sind sinnvoll.

Organisation: Martina Wagner, Natur Hennigsdorf e.V.

Kontakt bei Rückfragen: natur-hennigsdorf@web.de

Treffpunkt: Südlich des Fliegerhorstes Schönwalde an der Kreuzung
Bötzower Landstraße / Bötzower Weg, Parkmöglichkeit am Anfang Schwarzer Weg

Anmeldung


SO 20. Juli | 10 Uhr | Schlosspark Oranienburg

Schmetterlingswanderung

Wir hoffen auf schönes Wetter und zahlreiche begeisterte Besucher.

Organisation: Reikja Priemuth, Leiterin Grünes Klassenzimmer, Tourismus und Kultur Oranienburg gGmbH

Kontakt: ed.nebelre-grubneinaro@htumeirp.ajkier
Treffpunkt: Eingang Schlosspark Oraninenburg


Bisherige Aktivitäten

FR 4. Juli | 16:30 Uhr | FFH Gebiet Eichwerder Moorwiesen

Exkursion zu Trockenrasen und Dünen

Treffpunkt: Am Wiesengrund / Ecke Wiesenstraße

Organisation: Katrin Starke, Dr. Gerhard Fisch

eine Anmeldung ist nicht erforderlich


24. Juni 2025 | FFH Gebiet Kreuzbruch

Pflegeeinsatz

Freilegung der Zuflüsse zur Entenwerft

Am Dienstag trafen sich drei Mitglieder der AG Kreuzbruch, um die vom Biber verstopften Zuflüsse zur Entenwerft wieder freizulegen. Momentan ist kaum noch Wasser in der Landschaft. In der Hoffnung auf Niederschläge soll dieser bewährte Kranichnistplatz für die nächste Saison gut vorbereitet sein. 


SA 21. Juni 2025 | Bungalow Amselweg 6 Lehnitz

Mittsommerfest

In unserem neuen Vereinsheim feierten wir ein urgemütliches Mittsommerfest. Viel wertvolle Zeit zum Reden. Alles noch etwas improvisiert, ist das Fest so gelungen, weil alle mitgewirkt haben. Wir danken allen Mitgliedern für ihre Solidarität, ihren Beitrag zum schönen Buffet, Werkzeug und Möbelspenden, Arbeitseinsatz etc. Und besonders Ziska Rosin, die in den 1990-ern ihr Grundstück dem Naturschutzbund stiftete.


SA 7. Juni 2025 | FFH Gebiet Eichwerder Moorwiesen

Pflegeeinsatz

Reduzierung von Japanischem Staudenknöterich

Kati und Gerd konnten zahlreiche Helfer aus der Nachbarschaft für den Pflegeeinsatz gewinnen. Die Gemeinde Glienicke stellte einen Container für die Entsorgung der hoch invasiven Pflanze. Die Wurzeln/Rhizome mussten aufwendig aus der Erde gezogen werden. Herzlichen Dank an alle helfenden Hände.


SA 17. Mai 2025 | NSG Kremmener Luch

Exkursion

Gegenwärtig wird das Naturschutzgebiet Kremmener Luch nur noch von zwei ehrenamtlichen NABU-Mitgliedern betreut, die nun altersbedingt die anfallenden Aufgaben wie Zustandskontrollen, Wassermanagement und Pflege zunehmend weniger übernehmen können. Ihre im Gebiet über Jahrzehnte gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen sollen jedoch nicht verloren gehen, sondern an jüngere, motivierte Naturschützer weitergegeben werden. So könnten wir den Erhalt dieser wertvollen Vielfalt an Feuchtbiotopen und Pflanzen- und Tierarten auch in Zukunft sichern.

 

Zu dieser Jubiläums-Exkursion luden wir gezielt die Kremmener NABU-Mitglieder und weitere Interessierte aus der Region ein, um Menschen zu finden, die Lust haben, für den Naturschutz im Herzen ihrer Gemeinde aktiv tätig zu werden. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und wir hatten positive Resonanz. Annemarie unterstützt uns nun bei der Gebietsbetreuung.


April bis Juli 2025 | Naturschutzstation Hahneberg

Weiterbildung

Zwei unserer Mitglieder, die Schutzgebiete in unserem Wirkungskreis betreuen, nehmen 2025 an der zertifizierten Fortbildung der BANU-Akademien "Tagfalter und Widderchen" teil. Wir sorgen dafür, dass unsere aktiven Mitglieder sich fachlich für ihr Engagement im Naturschutz weiterbilden, um die bisher geleistete Arbeit des NABU Oranienburg fortzuführen.


Der „Bundesweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz“ (BANU) ist eine Dachorganisation zur ökologischen Bildungsarbeit.

banu-akademien.de
Kursleiter ist Dr. Oliver Schmitz, Vorsitzender der Entomologischen Gesellschaft ORION Berlin gegr. 1890 e.V.

orion-berlin.de
Organisator ist die Stiftung Naturschutz Berlin

stiftung-naturschutz.de


SA 28. März 2025 | NSG Schnelle Havel

Pflegeeinsatz

Im Naturschutzgebiet Schnelle Havel betreuen wir ehemalige Fischteiche als Landschaftswasserspeicher und wichtiges Biotop für Wasser- und Greifvögel. Wir sorgen für einen möglichst hohen Wasserstand für die gesamte Nahrungskette. Heute haben drei unserer NABU´s die Staue kontrolliert, das gefällte Naturschutzschild durch einem konkreten Pfosten ersetzt und Nisthilfen angebracht. Die Reste der Pappeln, die wir zur Verkehrssicherung an der Straße fällen mussten, wurden zusätzlich als Biotopbäume ausgewiesen. Besser kann man einen Vormittag im Frühling nicht verbringen.


März bis Juni 2025

4 Vogelstimmenwanderungen

Wie auch letztes Jahr führte unser Ornitologe Falk Pollähne durch vier öffentliche und sehr gut besuchte Vogelstimmenwanderungen im Wirkungskreis unseres Vereins. Neben der ornitologischen Weiterbildung und der Begeisterung von Nachwuchs auch ein sehr wirkunsvolles Instrument unserer Öffentlichkeitsarbeit. Danke Falk, für Dein großzügiges Engagement.


DO 20. März 2025 | NSG Liebenberger Bruch

Koordination einer neuen Gebietsbetreung

Ab heute wirft der NABU Oranienburg seinen gewissenhaft prüfenden Blick
auch auf das Schutzgebiet Liebenberger Bruch. Wir trafen uns mit einem
Mitarbeiter der NABU Stiftung, um die Betreuung ihrer Liegenschaften in dem Gebiet zu besprechen. Auf den stiftungseigenen Grundstücken wird auf jegliche wirtschaftliche Nutzung verzichtet, um einen hohen Totholzanteil zu erhalten und die natürliche Waldverjüngung zu fördern.
Das Liebenberger Bruch, nun nach vorangegangener Entwässerung
vielfältiger Mischwald, ist Naturschutzgebiet, Fauna-Flora-Habitat-Gebiet, und liegt im Vogelschutzgebiet Obere Havelniederung sowie im Landschaftsschutzgebiet Liebenberg. Viele seltene Arten finden in dem über 44 Hektar umfassenden Naturraum ein Zuhause.


DO 20. März 2025 | FFH-Gebiet Muhrgraben mit Teufelsbruch

Beschilderung des Schutzgegiets

Fauna-Flora-Habitat-Gebiet ist schon ein sehr langes Wort für ein Schild. Das FFH-Gebiet Muhrgraben mit Teufelsbruch begrüßt seine Besucher nun mit Schildern, die darauf hinweisen, dass sie das größte Schutzgebietsnetz zum Erhalt der biologischen Vielfalt Europas betreten. Gemeinsam mit dem Natur Hennigsdorf e.V. hat der NABU die Schilder installiert. Das Gebiet wird von Martina Wagner betreut.


SA 15. März 2025 | NSG Kremmener Luch

Beschilderung des Schutzgegiets

100 Jahre gibt es das NSG Kremmener Luch und es wurde Zeit für neue Eulenschilder. Bepackt mit Pfosten, Werkzeug und guter Laune haben wir aus alt neu gemacht.


SA 1. März 2025 | NSG Schwimmhafenwiesen

Pflegeeinsatz Müllbeseitigung

Müll, Müll, Müll – und das im Naturschutzgebiet! Wieder setzt sich der NABU mit vieler Hände Arbeit auf den Hennigsdorfer Schwimmhafenwiesen für die Wiederherstellung und den Erhalt von wertvollen Biotopen ein und befreit diese von den Träumen und Trümmern vergangener Tage, als dort die Grenze der DDR verlief. Einen herzlichen Dank an alle Aktiven, die dem Aufruf von Gebietsbetreuer Hans Welzel gefogt sind. Zur Belohnung gab es nach getaner Arbeit nicht nur einen riesigen Berg Müll, sondern Speis und Trank.

Wir danken Anja, Christian, Gerd, Hans, Kerstin, Nicole, Martina, Peter, Ralph, Robin, Stefan und Uta für Ihren Einsatz.


SA 22. Februar 2025 | NSG Pinnower See

Pflegeeinsatz Neophyten

Wie genießen aktive NABU-Mitglieder den ersten Frühlingstag? Draußen! Und mit einem Arbeitseinsatz. Zwölf Aktive des NABU Oranienburg hatten heute Spaß dabei, die invasive Spätblühende Traubenkirsche im Naturschutzgebiet Pinnower See mit Säge und Astschere zurückzudrängen. Wir haben richtig geackert und viel geschafft. Mit dem entfernten Gehölz wurden im Randbereich der Wiese Benjeshecken angelegt. Der Einsatz erfolgte rechtzeitig vor der Brut- und Vegetationsperiode, um Störungen in diesem empfindlichen Lebensraum zu minimieren.

 

Vielen Dank allen Mitwirkenden: Alexander, Anja, Christian, Claudia, Gerd, Frank, Heinz, Karina, Katrin, Martina, Peter, Rasmus, Uta für die feine Verpflegung und Hündin Dorka dafür, dass wir sie streicheln durften.


SA 22. Februar 2025 | Nachbarschaftshilfe in Brieselang

Aufstellung Amphibienzaun NABU Havelland

Ralph unterstützte den NABU Havelland bei der Instalation eines 400 Meter langen Amphibienzauns in Brieselang. Mühsam: die Sammelbehälter wurden trotz Bodenfrost installiert.


3. Februar 2025 | FFH-Gebiet Eichwerder Moorwiesen

Pflegeeinsatz Neophyten

Heute unterstützten acht Helfer des NABU Oranienburg zwei Mitarbeiter der Naturwacht Brandenburg bei der Pflege der Trockenrasenflächen im FFH-Gebiet Eichwerder Moorwiesen. Bei strahlendem Wetter haben wir viele Spätblühende Traubenkirschen auf die geplante Rodung vorbereitet, solitäre Kiefern im unteren Bereich ausgelichtet, Kiefernschößlinge ausgegraben und das Pflanzenmaterial von der Fläche entfernt. 

Wir danken allen Helfern und Uta für das Catering.


13. Dezember 2024 | FFH Gebiet Kreuzbruch

Pflegeeinsatz Sicherung Wasserhaushalt

Neun NABU-Aktive trafen sich im Kreuzbruch, um den Einlauf des Rohres zum Kranichbruch freizulegen. Kraniche wie Amphibien sollen im nächsten Jahr bessere Chancen zur Reproduktion vorfinden. Nach der Reinigung des Grabens wurde der Schwemmsand abgetragen und mit einer Eimerkette entfernt. Außerdem wurde der Kontrollschacht des Rohres gereinigt und der Graben am Auslauf gesäubert. Ab dem 8. Januar 2025 war der Bereich des Grabens, den wir freigelegt hatten, bereits mit Wasser gefüllt.


9. November 2024

Mitgliederversammlung

Rückblick aufs Naturschutzjahr

Mit neuem Vorstand, überarbeiteter Website und Social-Media-Präsenz war der Regionalverband Oranienburg ins Naturschutzjahr 2024 gestartet. Mit dem Generationenwechsel gelingt es, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen und zu erweitern. Auch stieg die Zahl der aktiven Mitglieder, die mit Einsatz und Wissen den Verein bereichern. Sie betreuen Schutzgebiete oder erweitern das Angebot für alle naturkundlich Interessierten um Vogelstimmenwanderungen und andere Exkursionen. Eine neu gegründete AG Umweltbildung bringt Schülern den Naturschutz nahe. Die Wildvogelhilfe war auch in diesem Jahr ein wichtiger Anlaufpunkt in Sachen hilfsbedürftiger Vögel im Norden Berlins. Ein weiteres wichtiges Standbein bleibt die AG Gebiets- und Artenschutz, die von Herbst bis Frühjahr in regelmäßigen Treffen fachlichen Austausch bietet und im Sommer zu Exkursionen und Arbeitseinsätzen einlädt.
Wer einen tieferen Einblick in die Arbeit des Regionalverbands erhalten oder sich selbst engagieren möchte, ist herzlich willkommen. Informationen finden sich auf der Website nabu-oranienburg.de und auf Instagram.

Aktuelle Aktivitäten

Im Rahmen der AG Gebiets- und Artenschutz betreuen wir die Naturschutzgebiete Kremmener Luch, Lubowsee, Pinnower See, Kindelsee-Springluch, Schwimmhafenwiesen, Tegeler Fließtal, Schnelle Havel und die Fauna-Flora-Habitat-Gebiete Kreuzbruch und Eichwerdwer Moorwiesen. Schwerpunkte sind Bestandskontrollen und Arbeitseinsätze zum Erhalt wertvoller Habitate sowie Maßnahmen zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes in unseren Schutzgebieten.

Mitglieder betreuen gefährdete Arten, zum Beispiel Weißstorch, Kranich, See-, Fisch- und Schreiadler, Schleiereulen, Mauersegler und Schwalben, Amphibien und Reptilien sowie Habitate für Insekten. Den Einsatz unserer Wildvogelhilfe und die beachtlichen Erfolge bei der Wiederauswilderung lassen sich auf unserer Website verfolgen.

Unsere AG Umweltbildung betreut eine AG Junger Naturforscher an der Comenius-Grundschule und bereichert mit Infoständen diverse Volksfeste.


26. Oktober 2024 | NSG Schnelle Havel

Pflegeeinsatz Schilfmahd

Die Stauseen Neuholland im Naturschutzgebiet Schnelle Havel sind ein bedeutender Landschaftswasserspeicher und Lebensraum für etliche
Wasservögel und Lemikolen, Greifvögel, Biber, Fischotter usw. Um den
Wasserrückhalt zu sichern lassen wir die inzwischen maroden Staue
reparieren. Zur Vorbereitung der Baumaßnahmen haben wir in einem
Arbeitseinsatz das Schilf entfernt.

 

Herzlichen Dank Christian, Claudia, Falk, Hans, Hans-Werner, Kati, Peter, Rasmus, Roland für Euren Einsatz und Uta für das leckere Picknick.


15. August 2024 | FFH Gebiet Eichwerder Moorwiesen

Koordination von Pflegemaßnahmen

Nach Fertigstellung des Management Plans für das FFH Gebiet Eichwerder
Moorwiesen konnte der Naturpark Barnim ein Treffen aller wesentlichen
Akteure organisieren, um konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Plans zu
besprechen und die Aufgaben zu verteilen.

Beteiligt waren der Naturpark Barnim, Naturschutzfond und Naturwacht,
die untere Naturschutzbehörde Oberhavel, Vertreter der Gemeinde
Glienicke, die zwei Gebietsbetreuer und zwei Berater vom NABU Oranienburg


20. Juli 2024 | FFH Gebiet Briesetal

Klimapolitischer Spaziergang

Welche Folgen wird der Klimawandel für das Briesetal haben? Welche Anpassungen braucht es, um das wertvolle Wasser zu halten? Diese und weitere Fragen besprachen der bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Thomas von Gizycki und der brandenburgische Umweltminister Axel Vogel mit vielen Interessierten bei einem Spaziergang an der Briese. Der NABU Oranienburg war ebenfalls dabei und begleitete den Spaziergang aus Naturschutzsicht. Der Vorsitzende Prof. Christian Mahler informierte über die Entwicklung und den derzeitigen Zustand des Briesetals.

Download
Wasserrückhalt im Briesetal
Handout zur Wassersituation im Briesetal im Norden Berlins.
Briese_Handout.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.8 MB

15. März 2024

NABU Oranienburg für Vielfalt und Toleranz

Unserem Verein ist Vielfalt ein wichtiges Anliegen, auch in Bezug auf unsere Mitglieder. Wir bekennen uns zu Menschlichkeit, Weltoffenheit, Toleranz und Diversität. Wir heißen jeden willkommen, der sich ehrenamtlich für die Natur engagieren möchte.

 

Demokratie, eine solidarische Gesellschaft und sachliche Debatten sind das Fundament unseres Wirkens. Um dies zu erhalten und uns von antidemokratischen und rechtsradikalen Akteuren zu distanzieren, haben wir uns dem Bündnis "Brandenburg zeigt Haltung" angeschlossen.

Werte des NABU

Der NABU ist überparteilich und überkonfessionell und bekennt sich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Er steht in seiner Tätigkeit als verbindendes Element zwischen Nationalitäten, Kulturen, Religionen und sozialen Schichten. Er bietet den Mitgliedern unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Hautfarbe, Herkunft, Alter, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität eine Heimat. Der NABU setzt sich als zivilgesellschaftlicher Akteur verantwortungsvoll für einen guten Zustand von Natur und Umwelt ein. Das Handeln des NABU basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz. Der NABU hat zudem in seiner Verbandsordnung ausdifferenziert, dass Menschenrechte, der entschiedene Einsatz gegen Diskriminierung, Fremdenhass und Menschenfeindlichkeit und der Schutz von Betroffenen verbandliche Aufgaben sind. Für uns ist völlig klar: Rassismus und ausschließendes Verhalten sind für den NABU nicht zu tolerieren. Der NABU trägt Verantwortung, nicht nur für den Natur- und Umweltschutz sondern auch als starke Stimme einer demokratischen Zivilgesellschaft.


25. Januar 2024

NABU-Regionalverband Oranienburg stellt sich neu auf

Mit einem neuen Vorstand, einer vollständig überarbeiteten Website und einer Social-Media-Präsenz wird die erfolgreiche Arbeit des NABU Oranienburg in die Zukunft geführt.

 

Im NABU Oranienburg hat mit der Wahl eines neuen Vorstandes ein Generationenwechsel stattgefunden. Den Vorsitz des Gremiums übernehmen Christian Mahler und Claudia Köhler. Die bisherigen Vorsitzenden Hans-Werner Schmidt und Siegfried Behrendt werden den Verein im Beirat unterstützen und so ihre erfolgreiche Naturschutzarbeit der vergangenen Jahrzehnte fortführen.

 

Bereits seit den siebziger Jahren engagierte sich eine Gruppe der bis heute aktiven Mitglieder im Naturschutz. Mit der Vereinsgründung 1991 schuf sie den organisatorischen Rahmen für die intensive und kompetente Betreuung geschützter Arten und wertvoller Lebensräume im Großraum Oranienburg. Heute zählt der Regionalverband 1700 Mitglieder. Der neue Vorstand will in Zukunft noch mehr Menschen für die aktive Naturschutzarbeit begeistern, die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden intensivieren und die Vernetzung mit anderen Naturschutzgruppen ausbauen.

 

Seit Kurzem präsentiert sich der NABU Oranienburg mit einer vollständig überarbeiteten Website. Ergänzend versorgt er seine Follower auf Instagram (nabu.oranienburg) und Facebook (NABU Oranienburg) mit aktuellen Nachrichten.

 

Interview mit den neuen Vorsitzenden Christian Mahler und Claudia Köhler

Was war Ihre Motivation, den Vorsitz des NABU Oranienburg zu übernehmen?


CM: Wir haben den Vorsitz übernommen, damit das bisher Geleistete durch einen Generationenwechsel bewahrt und fortgeführt wird. Den Regionalverband des NABU in Oranienburg gibt es seit über 30 Jahren. Momentan hat der Verein etwa 1700 Mitglieder – mehr als jede Partei im Landkreis. Einige unserer Aktiven waren bereits zu DDR-Zeiten Naturschützer. Dass wir in unserer Region noch so reiche Naturschätze haben, liegt auch an den unzähligen Stunden ihrer ehrenamtlichen Arbeit für den Erhalt, die Pflege und Entwicklung bedrohter Lebensräume und Arten. Aus Altersgründen trat der bisherige NABU-Vorsitz nicht mehr zur Wahl an. Ihm gilt unser Dank und Respekt. Damit das immense Wissen nicht verloren geht und die jahrelange Arbeit des Vereins fortgeführt wird, unterstützen sie uns nun im Beirat.

Was sind Ihre Ziele?

CK: Zunächst gilt es, das Vorhandene zu sichern und für unsere altgedienten Betreuer für Arten und Schutzgebiete Nachfolger zu finden. Insgesamt wollen wir mehr Mitglieder für die aktive Naturschutzarbeit gewinnen. Seit Kurzem gibt es unter www.nabu-oranienburg.de eine neue Homepage und dazu eine Präsenz in gängigen Social-Media-Kanälen. Hier weisen wir auch auf unsere zum Teil öffentlichen Veranstaltungen hin.

CM: Um zielgerichtete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, bedarf es einer detaillierten Orts- und Artenkenntnis. Das leisten unsere aktiven Mitglieder als ehrenamtliche Naturschutzhelfer. Dabei liegt uns eine gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden sowie mit Naturschutz-Akteuren der benachbarten Verbände am Herzen.

Was sind Ihre größten Herausforderungen?

CK: Die Klimakrise und die damit einhergehenden Veränderungen werfen einen großen Schatten auf unsere Arbeit. In den letzten 10 Jahren sind über 40 Prozent der Kleingewässer in Brandenburg ausgetrocknet – ein massives Artensterben speziell von Amphibien und Insekten ist die Folge.

CM: Zum Thema Wasser in der Landschaft muss besonders in unserer Region ein entschiedenes Umdenken stattfinden. Durch Meliorationsmaßnahmen bis in den letzten Winkel wird noch immer alles Wasser abgeleitet, obwohl wir schon seit Jahren eine negative Wasserbilanz haben. Die Sommer werden heißer und mit jedem Grad Temperaturerhöhung nimmt die Luft mehr Feuchtigkeit auf. Die Verdunstung ist über das Jahr gesehen höher als die Niederschlagsmenge. Gewässer und Böden trocknen aus, Grundwasserstände sinken. Unsere Schutzgebiete sind überwiegend Moore, die ohne Wasser nicht nur ihren Artenreichtum verlieren, sondern massiv CO2 ausstoßen. Deshalb hat der Wasserrückhalt für uns oberste Priorität.

Wie kann man Ihre Vereinsarbeit unterstützen?

CK: In erster Linie durch aktives Mitwirken. Leider hat das Land Brandenburg zu wenig hauptberufliche Stellen im Naturschutz. Ohne die Mitarbeit von Ehrenamtlichen wäre regionaler Naturschutz nicht zu leisten. Wer im Rahmen seiner Möglichkeiten mitmacht und einen Teil seiner Ressource Freizeit spendet, bereichert sich – und uns alle.